Mittwoch, 4. Dezember 2013

Der Jüngste Tag


Im Joh. 6. 39 bis 54 erwähnt Jesus vier mal dieselben Worte: „und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage

Im letzten Aufsatz vom Römer 8 geht es um das Erbe, das Miterbe Christi, das den Kinder Gottes verheissen ist. Diese Auferweckung am Jüngsten Tag  ist der Beginn des Erbes, „auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden“.

Der Jüngste Tag hat es also in sich. Doch wann findet dieser statt? Ist dieser vor, bei oder nach der Entrückung? Bei Beginn der Neuen Welt oder erst am Ende des Tausendjährigen Reiches?
 

Eigentlich gibt es gar keinen Zweifel und keine Schwierigkeuiten, festzustellen, wann genau dieser Jüngste Tag kommen wird.

Tage, wie Monate und Jahre gibt es nur in der grobstofflichen Welt. Durch die Umlaufbahn der Erde um die Sonne werden die Zeit, also die Tage und alle anderen Einteilungen ersichtlich. In der Geistigen Welt gibt es keine Tage, also weder Zeit noch Raum. Deshalb ist die Ewigkeit auch keine endlose Abfolge der Zeit, sondern ist ein feststehender Zustand! Bei Gott ist ein Tag wie tausend Jahre. Wir sehen, in der Ewigkeit gibt es keine Referenzen für Zeit und Tage.

Du gehst sicher mit mir einig, wenn wir feststellen, dass die alten Tage jene sind, welche schon lange gewesen sind. Noch ältere Tage liegen eben noch weiter züruck. Einen jungen Tag gibt es nur einen, und der ist heute. Morgen ist der heutige Tag schon wieder ein alter Tag. Der Jüngste Tag  ist demnach der Tag, wenn es keine noch jüngeren mehr geben kann – und das wird unser letzte Tag sein, der letzte Tag in diesem irdischen Leben.  Wenn wir sterben, dann ist der Jüngste Tag – nachher gibt es keinen mehr. Auch das Jüngste Gericht wird genau in diesem Moment beginnen und ist dann der permanente Zustand im Jenseits. Wer also im Zustand der Sünde in die andere Welt hinübergeht, wird diesen Zustand nicht mehr los – weil keine Zeit mehr existiert! Dieser sündige Zustand ist das Gericht und die Hölle, je nachdem wie man das bezeichnen will.

Der Jüngste Tag ist also der Sterbetag, der Letzte Tag auf dieser Erde.

Nun sagt Jesus, dass wir an genau diesem Tag mit zur Herrlichkeit erhoben werden würden. Und Er sagt auch viermal hintereinander, „und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage“.

Was bedeutet das, beziehnungsweise welche Schlussfolgerung können wir daraus ziehen?

Leere Särge, leere Gräber

Logischerweise müsste das bedeuten, dass diese verheissene Auferweckung stattfinden würde, bevor der materielle Körper der Verwesung hingegeben wird. Wenn wir uns vorstellen, was eine Verwesung ist, also der Leib von Würmern zerfressen wird und diese Würmer und alle Arten von Bakterien, Einzellern und was weiss ich, was für Getier hier noch mithilft. Dieses Getier zersetzt aber vermutlich auch noch andere Leichen und wird schlussendlich selbst verwesen. Der verwesene Menschenleib wird sicherlich kaum mehr wiederhergestellt werden können, weil die Materie eben nach Gotttes Ordnung vergehen muss und wieder in andere Formen verwandelt wird.

Also gibt es auch zwangsläufig keine andere Möglichkeit, als dass die Auferweckung vor der Zersetzung stattfinden muss.  Das wiederum würde bedeuten, dass man da und dort leere Särge und leere Gräber finden müsste.

Absurde und abstruse Gedanken?

Nein, das sind keine abstrusen Gedanken, sondern nachweisbare Tatsachen. Ein Beispiel: In Zürich wirkte J.Kaspar Lavater (1741 bis 1801), ein von Gott begnadeter Erweckungsprediger. Im Stadtteil Enge wurde beinahe jedermann vom Geiste Gottes erfasst und es entstand eine umfassende Sündenerkenntnis. Alle wurden von dieser machtvollen Welle mitgerissen und es wird gesagt, dass in diesem Stadtteil kein Mensch mehr fluchte, sondern (beinahe) alle in tiefster Demut nach dem Willen Gottes lebte. Dann, als 1924 eine Strasse infolge eines Bahnhofneubaus neu verlegt werden musste, wurde bei Abgrabung des angrenzenden Friedhofs entdeckt, dass ein Drittel aller Gräber leer waren.  Weder Knochen noch Zähne, welche bekanntlich noch nach Jahrtausenden nicht verwesen, wurden gefunden.  (Wer die ganze Geschichte darüber nachlesen will, hier der Link)

Füher war es  üblich, dass katholische Priester, Bischöfe und Äbte im Boden von Kirchen, Kathedralen und Klöster begraben wurden. Wie oft schon wurde entdeckt, dass bei Um- und Neubauten kein Gerippe mehr gefunden wurde!

Das sollte, ja muss uns zu denken geben. Der Auferstehungsleib, also die Verwandlung des irdischen Leibes, genau so wie es bei Jesus war, ist das sogenannte Neue Kleid, wie in Offb 7.14 bezeugt: „Das sind diejenigen, die aus der großen Prüfung kommen. Sie haben ihre Kleider im Blut des Lammes gewaschen und weiß gemacht.

Die grosse Prüfung? Offb 3. 12 sagt, was die grosse Prüfung ist: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neün Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen

Diese weissen Kleider sind dieselben wie im Gleichnis der Königlichen Hochzeit (Math. 22) von Jesus, als der König ein grosses Festmahl gab und schlussendlich jenen aus dem Saale warf, welcher nicht ein hochzeitlich Gewand hatte. Wer nach dem Übertritt ins Jenseits keine reinen Kleider (Auferstehungsleib) hat, wird am Hochzeitsmahl des Lammes nicht teilnehmen können.

Welche Schlüsse ziehen wir aus dem Gesagten?

 Nur wer überwindet, das heisst die Sünde überwindet, wird einen Auferstehungsleib (weisse Kleider) erhalten. Nur wer aus „der grossen Prüfung“ kommt, hat die Kleider im Blut des Lammes gewaschen. Aber sicher nicht diejenigen, welche einfach die Existenz Jesu und dessen Tod am Kreuz anerkennen (sprich: glauben) und sich bis ans Lebensende täglich die begangenen Sünden vergeben lassen.

Nur durch die schweren Kämpfe der Heiligung gelangen wir ans Ziel. Haben wir dieses Ziel am letzten Tag unseres irdischen Lebens erreicht, dann wohl dem! Ansonsten heisst es: wie der Baum fällt, so liegt er. Sein Leib wird verwesen, eine Auferstehung wird nicht mehr möglich sein. Vielleicht ist es möglich, dass diese Seelen im Paradies Asyl erhalten, da sie Jesus wenigstens mit dem Mund bekannten. Aber im Paradies, das wissen wir von der Schwester Eva, da gibts auch noch so eine gewisse Schlange. Das Rufen „Herr, Herr!“ wird nicht mehr viel nützen, wenn die Liebe zur Welt und damit zur Sünde nicht tatsächlich überwunden wurde.

Wieviele Kirchenchristen träumen davon, nach dem Ableben von dieser Erde, dem Schulhaus für die Seele, sofort bei Jesus zu sein, wie es die Kirchen fälschlicherweise lehren, aber sie versäumen es mit ihrer Irrlehre vom „Glauben-allein“, die Heiligung der Seele zu predigen. Ihre Schäfchen versäumen damit das Wichtigste!

 

 

Jesus segne Dich!

 

Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

 

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Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.

 

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