Mittwoch, 9. August 2017

Die Kirche - ein Symbol der Blasphemie I

Als ich meinen Aufsatz für diese Woche geschrieben und hochgeladen hatte, kam mir das folgende Expose meines Geistesfreundes Norbert Homuth unter die Augen und ich entschloss mich spontan, dieses ungekürzt meinem Aufsatz voran zu stellen. Die Thematik könnte besser nicht passen. Norbert betitelte seinen Aufsatz mit "von  Abrechnung mit einer Hure und deren Tochter" und erschien auf seiner eigenen Webseite "Hauszellengemeinde".

Leider kenne ich Norbert nicht persönlich, aber ich sehe ganz klar, aus welchem Geiste seine Erkenntnisse und Weisheit erleuchtet wird. Auch wenn er nicht durch die Neuoffenbarung, sondern durch die Bibel allein sehend geworden ist, so zeugt das auf eindrückliche Weise davon, dass jedermann, so er die Bibel, beziehungsweise die Wahrheit über alles liebt, ebenso sehend werden kann. Wie aus dem Folgenden hervorgeht, ist das aber niemals möglich, wenn
man sich gutgläubig und sogar stur auf das Luther-Evangelium verlässt, das ja bekanntlich alle Kirchen vertreten. Weshalb diese Kirchen mehr mit Blasphemie als mit wahrem Gottesglauben in Verbindung gebracht werden müssen, werde ich dann speziell im nächsten Teil erläutern.

Nun also das Zitat von Norbert

Die Katholische Kirche ist die in Offenbarung 17,9 beschriebene Hure Babylon, die auf den 7 Hügeln Roms sitzt. Laut Offenbarung ist sie
"die Mutter der Huren …" (Offb. 17, 5)
was heißen will, dass sie noch Töchter hat. Für Luther war diese Einsicht höchst unangenehm, darum fälschte er die Stelle und übersetzte statt „Mutter der Huren“ „Mutter der Hurerei“, weil er sich sonst persönlich hätte betroffen fühlen müssen. Schließlich war seine lutherische Kirche die legitime Erstgeburt der Hure Babylon.

Die Mutterhure (Katholische Kirche) steht aber in manchen Lehrfragen der Apostellehre noch näher als ihre missratene Tochter (Evangelische Kirche) mit ihrer Gesetzlosigkeit. Auf dem Konzil zu Trient (1545 – 1563) verwarf die Katholische Kirche völlig zu Recht die Lehre Luthers vom unfreien Willen (De servo arbitrio), und dass der Mensch allein durch Glauben ohne eigenes Mitwirken selig werde. Die gesamte Lehre des Neuen Testaments fordert unser Mitwirken und setzt den freien Willen voraus. Der HERR Selbst – und das ist letztlich maßgebend, nicht was Luther phantasiert – appelliert an den freien Willen der Menschen wenn Er sagte:

"… wie oft wollte ICH euch versammeln wie eine Henne versammelt ihre Küken unter ihre Flügel, aber ihr habt nicht gewollt … aber ihr wollt nicht zu MIR kommen, dass ihr ewiges Leben hättet." (Lukas 13,34; Johannes 5,40)
Unser Mitwirken zum Seelenheil wird im Neuen Testament unablässig gefordert:
"Tut Buße … gehet ein durch die enge Pforte! … schaffet euer Seelenheil mit Furcht und Zittern! … liebe GOTT und den Nächsten von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und mit allen deinen Kräften!"(Apg. 2,38; Matthäus 7,13; Philipper 2,12; Markus 12,30)
Wo tatsächlich jedwedes Mitwirken des Menschen ausgeschlossen ist, das war das heilsgeschichtliche Zentral-Geschehen auf Golgatha vor 2000 Jahren. Da hatte GOTT in Seiner Liebe einen Weg gebahnt, auf dem alle Menschen guten Willens der ewigen Verdammnis entfliehen können. Das war GOTTES alleinige Entscheidung aus Gnaden und Barmherzigkeit ohne jedes menschliche Hinzutun.

Was nützt aber der gebahnte Heilsweg zum Himmel, wenn er nicht begangen wird? Nichts! Was nützt der Rettungsring, wenn er nicht ergriffen wird? Nichts!

Luthers Denkfehler war: Der Glaube an den Rettungsring allein (sola fide) genügt schon, um nicht zu ertrinken; ergreifen darf man ihn nicht, weil das schon wieder „eigene Werke“ wären.
"Ergreife das ewige Leben, wozu du berufen ist…"  (1. Timotheus 6,12)
fordert dagegen der Apostel Paulus.

Das ist Apostellehre, und dem steht die Katholische Kirche – das muss man ihr lassen – auf alle Fälle noch näher, als das Luthertum. Das ist auch der Grund, warum sie gegenüber der protestantischen Kirche sich weitaus mehr Gottesfurcht bewahrt hat. Luther wollte alles Mitwirken zum Seelenheil als „Werkgerechtigkeit“ ausmerzen. Damit führte er das Volk in die sittliche Verwahrlosung; denn wo gelehrt wird, dass der Mensch keinen freien Willen habe und sich bekehren nur eigenes Mitwirken und Werksgerechtigkeit sei, erlischt der Widerstand gegen die Sünde im Gewissen und der Teufel hat gewonnen.

Luther musste am Ende seines Lebens mit Schrecken erkennen, was er mit seiner Gnadenphilosophie angerichtet hatte. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum er mehr und mehr dem Alkohol verfallen war.

Am Portal oder im Schaukasten evangelischer Kirchen müsste, ähnlich den Warnungen auf Zigarettenpackungen, angebracht sein: „Betreten dieser Kirche kann tödlich sein!“

Die Kirche Roms aber muss sich bei jedem Lutherjubiläum daran erinnern lassen, dass sie selbst es war, die damals im 16. Jahrhundert das Monsterbaby zur Welt gebracht hatte, dessen Vater der Teufel ist, und für das sie als die legitime Mutter noch heute die volle Verantwortung trägt. Jedes Lutherjubiläum ist immer zugleich Muttertag für die Hure Babylon!





Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum  offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. 




Jesus segne Dich!